Ortsgeschichte

Hier erfahren Sie alles rund um Ronneburg mit seinen drei Ortsteilen.
Die Informationen sind in verschiedene Kathegorien aufgeteilt, sodass Sie es einfacher haben alles gezielt zu durchstöbern.

1173 erstmals genannt, gehörte dieses Dorf doch bis zum Zusammenschluss der Gemeinde Ronneburg 1972 noch zum Kreis Büdingen.

Älteste Namensformen:
1236 Wechtramis, 1238 Witteroms, 1361 Wyderamis.

Geschichtliches:
Oberhalb von Altwiedermus erhebt sich auf vulkanischem Basalt die Ronneburg. Eine alte Bezeichnung für diesen Bergkegel war Raneberg. Eine Fliehburg wird bereits 1236 erwähnt. Die Beziehungen zwischen Wiedermus und dieser Fliehburg waren eng, jedoch nicht immer freundlich. Do berichtet die Eckartshäuser Kirchenchronik folgendes: In der mittelalterlichen Zeit hausten auf der Ronneburg, soviel sich aus den geschichtlichen Nachrichten ersehen lässt, Raubritter, namentlich ein Fritz von Ronneburg, welcher von den Wiedermuser Bauern gefangen genommen und getötet worden sein soll. Im Jahre 1476 lesen wir von einer Ritterfamilie Meyden von Wiedermus. Das Dorf und die Burg hatten im Dreißigjährige Krieg mit Plünderungen und Zerstörung ein schweres Los gezogen. Im fürstlichen Archiv findet sich ein Kollektenbuch für das abgebrannte Wiedermus.

Kirchliches:
Die Gemeinde Altwiedermus ist heute noch zu Eckartshausen eingepfarrt.

Statistisches:
Einwohnerzahlen:
Im Jahre 1605 hatte das Dorf 306 Einwohner. Zu Beginn des 30 jährigen Krieges (hier) 1619, fanden Musterungen im Ysenburger Land statt. Nach Aufzeichnungen wurden aus Wiedermus 40 Wehrfähige Männer eingezogen.
Heute wohnen in Altwiedermus etwa 900 Einwohner.

Für weitere Infos stehen Ihnen unser digitales Archiv und unsere Druckveröffentlichungen zum Durchstöbern zur Verfügung.


Lage:
147 Meter über NN. Die Gemarkung umfasst etwa 185 ha, davon 23 ha Wald.

Älteste Namensformen:
Wechtramis 1173, Widerams 1236, Wiederums im 17. Jahrhundert.

Geschichtliches:
(Alt-) Wiedermus war ein Dorf des Klosters Selbold, im Gericht Ronneburg gelegen. Im Dreißigjährigen Krieg zerstört. 1686 wünschte ein in Langenselbold niedergelassener Pfälzer bei der gräflich - isenburgischen Regierung, in dem abgegangenen Dorf Wiederums im Fuchsgraben Haus und Scheuer einzurichten, Land zu roden und zu bauen. Der Bau begann 1699; im Jahre 1708 waren schon 19 Haushaltungen da. Die Fuchsgräber hatten früher zu Hüttengesäß gehört, sie bildeten einen Teil der Gemeinde und hatten einen Gerichtsschöffen zu stellen. Das Dorf besaß noch Holz- und Weiderecht an der Ronneburg.

Kirchliches:
Neuwiedermuß ist nach Hüttengesäß eingepfarrt.

Statistisches:
Einwohnerzahlen:
1820-150, 1855-173, 1885-165, 1905-171, 1919-202, 1939-193, 1946-268, 1953-247, davon Heimatvertriebene 34 und 6 evakuierte.
Heute wohnen in Neuwiedermuß etwa 600 Einwohner.

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Lage:
Höhe über NN. 155 Meter. Hüttengesäß liegt in der äußersten Nordostecke des Altkreises Hanau, heute Main Kinzig Kreis unweit der Ronneburg am Fallbach. Die 758 ha große Gemarkung wird von den Gemarkungen Marköbel, Rüdigheim, Ravolzhausen Gründau Neuwiedermuß Altwiedermus und Langenselbold eingeschlossen.

Älteste Namensformen:
1151 Hutengesezze, 1264 Hitthengeseze.

Bodenfunde:
Keltisches Urnengrab aus der Marienstraße, verschiedene Bodenfunde der Latene/ und Römerzeit

Geschichtliches:
Dorf an der Zent Selbold, das zur Ronneburg gehörte, als diese 1313 durch Gottfried von Brauneck an Mainz verkauft wurde. Das Märkergeding wurde 1426 im Namen das Herrn der Ronneburg abgehalten. Das Kloster Selbold besaß das Dorf schon im Jahre 1236, vielleicht geht der Ausbau auf die Rodungstätigkeit des im Jahre 1108 gegründeten Klosters zurück. Mit der Burg bzw. dem Gericht Selbold kam Hüttengesäß 1476 an Isenburg, 1684 an die Linie Isenburg Birstein, 1816 an Kurhessen, später Preussen. Plünderungen im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648), besonders 1636. Im 19. Jahrhundert starke Auswanderung nach Amerika.

Kirchliches:
Eine Bonifatuiuskapelle wurde 1151 erstmals erwähnt. Seit 1579 protestantische Pfarrei, die bis 1625 vom Hofprediger der Ronneburg verwaltet wurde. Von 1625 bis 1700 hatte es keinen eigenen Pfarrer, sondern wurde als Filial vom Kloster Selbold versehen.

Baudenkmäler:
Kirche, ehemalige Wehranlage erhöht am früheren Dorfrande gelegen. Turmunterteil romanisch, 12. Jahrhundert. Keltischer Rätselstein am Ostgiebel. Turm - Oberbau 18. Jahrhundert. schmales Langhaus mit Empore und Kanzel von 1718. Renaissanceportal 1597, Pfarrbrunnen 1715 von Kirchenbaumeister Philipp Habermann. Schöne Fachwerkhofreiten im alten Ortskern.

Statistisches:
Einwohnerzahlen:
1830-723, 1855-993, 1885-1015, 1905-1128, 119-1181, 1925-1242, 1939-1160, 1946-1653, 1953-1517, davon Heimatvertriebene 230 und 83 Kriegsevakuierte.
Heute wohnen in Hüttengesäß knapp 1900 Einwohner.

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Hier ein Auszug aus unserem Archiv zur Ersterwähnung Ronneburgs:



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Sehen Sie hierzu doch mal in unserem digitalen Archiv vorbei oder durchstöbern Sie unsere Druckveröffentlichungen.


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