Die Ysenburgroute

oder der 5 Burgen- Weg

Rad- und Wanderstrecke zwischen Büdingen, der Ronneburg und Langenselbold

Warum eine Ysenburgroute? - Die Idee war, vorhandene und günstig gelegene Radwege zu nutzen, um das ehemals Ysenburger Gebiet Fallbachtal - im Ronneburger Hügelland gelegen - für den Radtourismus attraktiv zu machen. Die beiden Städte mit Bahnanschluss Büdingen und Langenselbold stellen sozusagen die Endpunkte dar.

1. Start in Büdingen

Beginnend etwa von Büdingen, wo das Ysenburger Schloss heute noch die prächtige Altstadt beherrscht, kann man gemütlich durch die Altstadt fahren und die historische Stadtbefestigung bewundern.


 

2. Herrnhaag
In der Siedlung Herrnhaag kann man die stolzen Gebäude der Glaubensgemeinde der Herrnhuter Brüdergemeinde besichtigen, die einst in 17 barocken Gebäuden mit etwa 1000 Menschen hier lebten und arbeiteten. Vor dem großen Gebäude ist die altgepflasterte "Reffenstraße" gut zu sehen, die einen Teil des Netzwerkes der berühmten Hohe Straße bildet.

3. Haager Kirche
Die Kirche am Herrnhaag gründet sich in ihrem Vorgängerbau auf einem ehemaligen Zisterzienserinnenkloster auf dem Haagberg. Das Kloster wurde später wegen Wassermangel jedoch umgesiedelt nach Niedernhausen- zwischen Eckartshausen und Langenbergheim. Das neue Kloster nannte sich nun Marienborn. Der Ort Niedernhausen ist später aufgegangen und ist heute ganz verschwunden.>


 

4. Burgruine Hardeck
 Etwa einen Kilometer Luftlinie auf der höchsten Stelle im Wald, finden wir die Reste der ehemaligen Burg Hardeck. Einst eine kleine Burganlage mit Ringwall und Turm, heute nur noch in Ruinen zu finden. Von diesem haus stammt Dietmar von Hardeck, auch Dietmar von Selbold oder Dietmar von Gelnhausen genannt. Er gilt als Gründer des Klosters Selbold von 1108 und gehört zum Geschlecht der Reginbodonen.




5. Die Ronneburg
Die Ronneburg -  sie gilt heute in ihrem Erhaltungszustand als Musterbeispiel einer staufischen Höhenburg.
Mit Kern- und Vorburg beweist sie heute noch den strategischen Nutzen einer wehrhaften Burganlage.
Sie soll bereits in keltischer Zeit als kleine Burg bestanden haben, und hat Sichtverbindung zur Hardeck, wo auch
keltischer Ursprung vermutet wird - wäre nicht von der Hand zu weisen,
denn der berühmte Glauberg liegt nur wenige Kilometer entfernt.

6. Weiterfahrt über den Steinkopf, vorbei am Jugendzentrum - durch den Reitzengrund in Richtung Baumwieser Höfe und Gründauaue. Wer Glück hat, kann hier Storchenpaare oder andere Tiere im Naturschutzgebiet beobachten. Rechts ab auf den Radweg nach Langenselbold wechseln.



7. Schloss Langenselbold
Nun kommt man zur vorerst letzten Etappe der Ysenburgroute - nach Langenselbold. Das ehemalige Prämonstratenserkloster mit seiner Erstnennung 1108 gilt als älteste bekannte Zeitmarke dieses Städtchens. Das spätere Ysenburger Schloss wurde 1727 teilweise auf den Grundmauern des 1543 säkularisierten (aufgelösten) Klosters errichtet. Heute beherbergt es die Stadtverwaltung und ein Museum.

Somit hat man nun durch das Fallbachtal 5 ehemalige Herrensitze besucht und sich an der abwechslungsreichen Landschaft inspirieren können, wie einst schon Ludwig Emil Grimm wanderte gerne zur Ronneburg. Laut seinen Lebenserinnerungen besonders im Jahre 1820 sehr oft. Er machte sogar berühmte Zeichnungen der Burg auf seinen Wanderungen, die heute im Birsteiner Archiv schlummern.

Und wer jetzt noch Energie hat:

8. Schloss Meerholz
Theoretisch könnte man jetzt am Langenselbolder Bahnhof wieder die Heimreise antreten, wer jedoch noch Energeie hat, darf über Neuenhasslau und Niedermittlau nach Meerholz fahren. Dort ist das Ysenburger Schloss Meerholz - ebenfalls auf den Grundmauern eines Klosters (1173-1550) nach der Säkularisation errichtet und mehrfach aus- und umgebaut. Hier befindet sich heute ein Pflegeheim.

Die Ysenburgroute ist entstanden in Zusammenarbeit mit der Zukunftswerkstatt,
der Gemeinde Ronneburg und durch Mittel des Planungsverbandes Frankfurt Rhein/ Main.


Karten werden wohl in naher Zukunft bereitgestellt.

Gemeinde Ronneburg
Planungsverband
Main Kinzig Kreis
Heimatansichten von Reiner Erdt (private Webseite von Reiner Erdt)